Die Betreiber des Kontos bezeichnen sich selbst als Genossen.

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Ein Twitter-Account nimmt aktuell die Politik in der Stadt Wien zu Verkehrsagenden auf den Arm. Das Konto "SPÖ Diesel", das es seit Februar gibt, kommentiert regelmäßig aktuelle Geschehnisse in Wien – und sorgt mit seinen Beiträgen immer wieder für zahlreiche Reaktionen. So machte sich das Konto etwa kürzlich über die geplante Stadtstraße in Wien lustig. Diese soll 460 Millionen Euro kosten und die Südosttangente bei der Anschlussstelle Hirschstetten mit dem Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern (beide in der Donaustadt) verbinden.

"SPÖ Diesel" setzte mehrere Tweets zu dem Thema ab und kritisierte dabei einerseits die klimatischen Auswirkungen, andererseits aber auch die hohen Kosten. So viel wie zehn Gastro-Gutscheine pro Wienerin oder Wiener koste die drei Kilometer lange Straße, rechnet das Konto in einem Tweet vor. In einem anderen lässt es Nutzer wählen, ob sie lieber die Stadtstraße, zehn Gastro-Gutscheine oder 900 Kilometer Radwege hätten. In den Beiträgen ist vor allem die fehlende Bereitschaft aus Sicht der Betreiber zum Ausbau von Radwegen sowie der große Fokus auf Autofahrer Thema. (red, 24.4.2021)