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Intel lieferte um 54 Prozent mehr Prozessoren für Notebooks aus.

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Der Chipkonzern Intel hat im wichtigen Geschäft mit Rechenzentren im vergangenen Quartal einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Bei Prozessoren für Notebooks gab es unterdessen einen kräftigen Sprung – auch wenn günstigere Geräte als vor einem Jahr gefragt waren.

Bilanz

Insgesamt blieb der Intel-Quartalsumsatz im Jahresvergleich fast unverändert mit 19,67 Milliarden Dollar (rund 16,4 Mrd. Euro). Der Gewinn fiel unterdessen um gut 40 Prozent auf 3,36 Milliarden Dollar, wie Intel nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Einen Ausschlag dafür gab der Betrag von 2,2 Milliarden Dollar für Umstrukturierungen und andere Belastungen.

Von Rechenzentren zu PCs

Im Geschäft mit Rechenzentren fiel der Umsatz um ein Fünftel auf 5,56 Milliarden Dollar. Und auch das operative Ergebnis sackt von 3,5 auf knapp 1,3 Milliarden Dollar ab. Nachdem im vergangenen Jahr die Rechenzentren angesichts des höheren Datenvolumens durch Arbeiten und Lernen von zuhause aus ausgebaut wurden, wurde mit einer Abkühlung bereits gerechnet. Unterdessen lieferte Intel 54 Prozent mehr Prozessoren für Notebooks aus. Ihr durchschnittlicher Preis sank jedoch um 23 Prozent, unter anderem da die einfacheren und günstigeren Chromebooks zum Beispiel im Bildungsbereich in den USA gefragt waren.

Intels PC-Sparte steigerte den Umsatz insgesamt um 8,5 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar. Die Intel-Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um gut ein Prozent nach. Der Konzern hatte zwar die Prognosen bei Umsatz und dem Gewinn pro Aktie im gesamten Jahr angehoben – aber nicht so deutlich, wie am Markt erwartet wurde. (APA, 23.ß4.2021)