Weitere staatliche Aufträge scheint das Unternehmen bisher nicht erhalten zu haben.

Foto: AFP/Staff

Für die Suche nach Sicherheitslücken im eigenen Netzwerk hat das US-Verteidigungsministerium einer kleinen Firma aus Florida Kontrolle über 175 Millionen IP-Adressen gegeben. Das berichtete die "Washington Post". Mit der Verwaltung begann das Unternehmen namens Global Resource Systems am 20. Jänner. Laut einem Pentagon-Sprecher handle es sich dabei um einen "Pilotversuch", um "potenzielle Schwachstellen zu identifizieren" und "die unautorisierte Nutzung des IP-Adressraums des Verteidigungsministeriums zu verhindern".

Die Firma wurde erst vergangenen September gegründet, so "The Verge". Im Rahmen der Recherche konnte die "Post" weder weitere staatliche Aufträge noch eine öffentlich zugängliche Webseite finden. Die Initiative wird offenbar von einer Gruppe innerhalb des Pentagons betrieben, die den Namen Defense Digital Service trägt. Diese soll Probleme lösen, Technologieexperimente für das Militär durchführen und direkt an den Verteidigungsminister berichten.

Was genau Global Resource Systems für das Pentagon machen soll, ist nicht bekannt. Ein Sicherheitsexperte spekulierte jedoch, dass das Ziel sein könnte, dem Ministerium Informationen darüber zu geben, wie Angreifer online operieren und welche Fehlkonfigurationen möglicherweise behoben werden müssen. (red, 25.4.2021)