Hinteregger musste zur Vereinsführung.

Foto: imago images/kolbert-press

Martin Hinteregger ist nach seinen Aussagen zu Fanvorkommnissen am Rande des Bundesliga-Gastspiels von Eintracht Frankfurt in Leverkusen zum Gespräch mit der Vereinsführung gebeten worden. "Wir haben mit Martin Hinteregger das Thema intern besprochen", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann der "Bild" vom Montag. Eintracht Frankfurt lehne jedwede Form von Gewalt ab, so Hellmann über die grundsätzliche Haltung des Vereins.

Hinteregger hatte in einem zunächst offiziell nicht veröffentlichten ZDF-Interview die Anhänger beider Teams verteidigt, die am Samstagabend vor dem Stadion nur durch berittene Polizei gestoppt werden konnten. "Wenn es beide gewollt haben, ist es ja okay", sagte Österreichs Teamspieler nach dem Spiel und fügte hinzu: "Passiert ja öfter, gehört auch irgendwie zum Fußball, oder?" Dass die Polizei letztendlich größere Ausschreitungen verhindert hatte, war zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Reaktionen

Das ZDF verzichtete zunächst auf die Ausstrahlung des Interviews, das am Sonntag dennoch im Netz kursierte und für zahlreiche Reaktionen sorgte. Anders als Hinteregger hatte Eintracht-Präsident Peter Fischer die Vorfälle verurteilt. (APA, 26.4.2021)