Hätte, hätte, Fahrradkette. Ohne das feingliedrige Bauteil wäre der Kettenantrieb, der das Fahrrad erst zum Fahrrad gemacht hat, nicht möglich. Bis heute gilt das Radl als effizienteste Art der Fortbewegung, an die nicht einmal das Laufen herankommt. Alternative Antriebsoptionen am Fahrrad sind etwa der Riemen oder die Kardanwelle. Wobei sich Letztere aus Gewichtsgründen bis heute nicht durchsetzen konnte. Nicht umsonst war der Traktorenhersteller Fendt einer der Ersten, die mit Kardanwellen am Fahrrad experimentierten. An den schwergewichtigen Arbeitsmaschinen ist das Gewicht eben Nebensache.

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Auch die Erfindung des E-Bikes im Jahr 1982 – oder Pedelecs, wie es seit Ende der 1990er genannt wird –, hat den Radlantrieb nicht verändert. Das Prinzip bleibt nämlich das Gleiche: Das Fahrrad ist im Grunde nichts anderes als ein Drehmomentumwandler. Und diese Kraftumwandlung bekommt nichts besser hin als eben die Kette. Dass Radeln nebenbei auch noch nachhaltig und gesund ist, macht diese Form des Antriebs unschlagbar. (Steffen Arora, 30.4.2021)