Kaum Präsenzunterricht, wenig sozialer Austausch mit Gleichaltrigen und eine generelle Einschränkung zahlreicher Aktivitäten – die Corona-Krise wurde zur psychischen Belastungsprobe vieler Jugendlicher.

Foto: imago images/Sven Simon

Ab Mitte Mai soll das gesellschaftliche Leben wieder ein Stück weit zur Normalität zurückkehren, so lautet der Plan der Regierung. Schulen sollen dann gänzlich in den Präsenzunterricht zurückkehren, Kultureinrichtungen und Gastronomie können nach Monaten wieder öffnen, und kleine Veranstaltungen sowie Indoor-Aktivitäten und Sport sollen ebenfalls wieder möglich sein. All das unter bestimmten Voraussetzung, versteht sich. So soll ein sogenannter grüner Pass darüber Auskunft geben, ob man geimpft, getestet oder genesen ist.

Ist das solidarisch?

Dass allerdings noch immer kaum jüngere Menschen geimpft wurden und diese mit den Lockerungen einem vermehrten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind, stößt manchen nun sauer auf. Denn in den letzten Monaten wurden die strikten Maßnahmen immer wieder damit gerechtfertigt, vorwiegend ältere Menschen vor der Krankheit zu schützen. Allen wurde damit viel abverlangt – auch und insbesondere Jüngeren. Dass diese außerdem kaum Aussicht auf eine baldige Impfung haben beziehungsweise Impfstoffe bislang nicht für unter 16-Jährige zugelassen wurden, trübt die geplanten Öffnungsschritten für viele von ihnen vermutlich zusätzlich. Dieser User sieht die Vorgehensweise kritisch:

Dass man die Impfstrategie überdenken sollte, um jungen Menschen endlich die Möglichkeit auf eine Impfung zu geben, meint dieser User:

Wie sehen Sie das?

Werden die Maßnahmenlockerungen auf dem Rücken der Jungen ausgetragen? Ist diese Vorgehensweise solidarisch gegenüber dieser Gruppe, die noch keine Aussicht auf eine Impfung hat? Wie sehen Sie das selbst als junger Mensch? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 27.4.2021)