In Schönkirchen steht eine Flächen-Photovoltaikanlage.

Foto: OMV/VERBUND

Wien – Verbund kooperiert mit der deutschen Visiolar GmbH bei der Ökostromerzeugung, vor allem im Photovoltaik-Bereich. Die beiden Unternehmen planen, Flächen mit bis zu 2.000 Hektar für die Erzeugung elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen, insbesondere aus Photovoltaik, nutzbar zu machen. In einem ersten Schritt wurden 13 Flächen mit rund 1.400 Hektar beziehungsweise rund 1.400 MWp (Megawatt peak) installierbarer Leistung identifiziert, wie Verbund und Visiolar am Dienstag mitteilten.

Die 13 Anlagen befinden sich im Berliner Umland, vorwiegend in Brandenburg. Zum Vergleich: Die Anlage von Verbund und OMV im niederösterreichischen Schönkirchen bei Gänserndorf hat in der finalen Ausbaustufe rund 15 MWp.

Photovoltaik-Player

Visiolar mit Sitz in Potsdam ist Teil der Lindhorst-Gruppe, einer in der Landwirtschaft erfahrenen und langjährig tätigen Unternehmensgruppe in Niedersachsen, und verfügt über umfangreiche Liegenschaften für Erneuerbare-Energie-Projekte, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die Projekte sollen in den kommenden Jahren stufenweise entwickelt, errichtet und in Betrieb gesetzt werden.

Der Verbund wolle bis 2030 rund ein Viertel der Gesamterzeugung aus Photovoltaik und Wind-Onshore abdecken, so Konzernchef Michael Strugl. Die Kooperation mit Visiolar sei dabei ein wichtiger Schritt zu Erreichung dieses Ziels. Mit der Realisierung der Projekte avanciere der Verbund zudem zu einem der führenden Photovoltaik-Player im Kernmarkt Deutschland, heißt es in der Mitteilung weiter. In Deutschland betreibt der börsennotierte teilstaatliche Verbund bereits 21 Wasserkraftwerke in Bayern an Inn und Donau sowie einen 86-MW-Windpark in Rheinland-Pfalz. (APA, 27.4.2021)