Gerald Baumgartner ist zurück in der Bundesliga. Bis Dezember trainierte er noch die SV Ried, nun übernimmt er das Zepter in St. Pölten.

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Gerald Baumgartner fungiert ab Mittwoch als neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten SKN St. Pölten. Das gaben die Niederösterreicher am Dienstag kurz vor ihrem Heimspiel gegen die SV Ried bekannt. Baumgartner erhielt beim Tabellenletzten einen Vertrag bis Saisonende, der sich im Falle des Klassenherhalts automatisch verlängert. Nach der Trennung von Robert Ibertsberger fungierte beim SKN zuletzt Sportdirektor Georg Zellhofer als Interimscoach.

Vereinskenner

St. Pöltens Bilanz aus den jüngsten neun Runden steht bei sieben Niederlagen und zwei Remis. Der letzte Sieg stammt vom 10. Feburar (1:0 bei WSG Tirol). Auch Zellhofer konnte die Talfahrt nicht stoppen, unter dem Sportchef gab es drei Pleiten und ein Unentschieden. Daher entschloss sich der 60-Jährige zum Handeln und engagierte mit Baumgartner einen erfahrenen Coach, der den SKN von 2013 bis 2014 betreute und die "Wölfe" in dieser Zeit ins ÖFB-Cup-Finale führte.

"Gerald kennt die Strukturen und das Umfeld des Vereins sehr gut, hat beim Club bereits erfolgreich gearbeitet und kann uns somit in unserer Situation sofort weiterhelfen. Wir wollen mit seiner Verpflichtung bei der Mannschaft nochmals einen Impuls setzen, um das große Ziel Klassenerhalt schnellstmöglich zu erreichen", wurde Zellhofer in einer Aussendung zitiert.

Baumgartner optimistisch

Der 56-jährige Salzburger Baumgartner wurde erst im vergangenen Dezember als Ried-Trainer beurlaubt und musste seinen Vertrag bei den Innviertlern erst noch auflösen. Nun hat er vier Spiele, um Abstieg oder Relegation zu vermeiden. "Der Fokus ist, Punkte zu machen, wenn du hinten bist. Ich bin sehr überzeugt und sehr motiviert, dass wir das noch schaffen können", erklärte Baumgartner im Sky-Interview.

Seine Verpflichtung kam einen Tag nach dem Engagement von Klaus Schmidt bei der Admira. Der Steirer soll angeblich auch bei St. Pölten ein Thema gewesen sein. (APA, 27.4.2021)