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Auf der Online-Plattform Ebay hat ein Verkäufer einen angeblich aus dem früheren Konzentrationslager in Dachau stammenden Zaunpfosten angeboten. Inzwischen wurde das Angebot gelöscht.

Sämtliche Artikel mit Bezug zum Völkermord an den europäischen Juden und anderen Bevölkerungsgruppen sowie den Geschehnissen in den Konzentrationslagern seien nicht zulässig, teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. Zuvor hatte der "Münchner Merkur" darüber berichtet.

Echtheit unklar

Ob der Betonpfeiler wirklich von dem Gelände stammt, ist unklar. Theoretisch sei das möglich, sagte der Leiter der KZ-Gedenkstätte Christoph Thonfeld dem "Merkur". Er schließt nicht aus, dass bei der Umwandlung des Lagers in eine Gedenkstätte vor mehr als 60 Jahren Bereiche in Privathand gelangten. Die Gedenkstätte hofft nun, dass Behörden wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege klären, ob der Vorfall strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht. (APA, 27.4.2201)