Vor einigen Jahren sorgten die Architekturvisualisierungen für Aufsehen: Zwei Londoner Hochhäuser sollten in 35 Metern Höhe mittels eines gläsernen Swimmingpools verbunden werden, DER STANDARD hat berichtet. Damals gab es auch Kritik an solchen Auswüchsen des Londoner Luxusimmobilienmarktes. Nun ist das Projekt jedenfalls fertig und der Swimmingpool eingelassen.

Foto: Justin TALLIS / AFP

Das Wohnprojekt für Schwindelfreie befindet sich im Londoner Stadtteil Nine Elm. Es ist Teil des hochpreisigen Viertels Embassy Gardens im Südwesten der Stadt. Hier überraschen die Preise für die Wohnungen mit gläsernem Pool daher wenig: Die günstigsten Zwei-Zimmer-Apartments kosten mindestens eine Million Euro.

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Dafür werden die Bewohnerinnen und Bewohner aber auch exklusiven Zugang zum sogenannten "Sky Pool" haben. Von hier aus soll man die Londoner Skyline im Blick haben – sofern man schwindelfrei ist und sich traut, 35 Meter über dem Boden die Augen zu öffnen. Angeblich ist das hausverbindende Schwimmbecken weltweit das erste seiner Art. Man möchte es glauben.

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Geplant wurde das Projekt von Arup Associates, der Pool wurde in den USA angefertigt und mittels eines 750-Tonnen-Krans, der wiederum von einem 50-Tonnen-Kran unterstützt wurde, an Ort und Stelle gehoben. Die Wände sind 20 Zentimeter dick, der Boden 30 Zentimeter.

Insgesamt hat das Becken eine Höhe von mehr als drei Metern und wiegt 50 Tonnen. 14 Meter Länge müssen bis zum Nachbargebäude überwunden werden. Vielleicht ja ganz praktisch, wenn einem beim Backen das Mehl ausgeht.

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Offiziell eröffnet wird der Swimmingpool am 19. Mai. Normalsterblichen bleibt indes nur, von unten einen Blick zu erhaschen. Vielen dürfte das aber auch reichen. (zof, 29.4.2021)

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