Wie kann der Goldene Bär der Berlinale heuer übergeben werden? Outdoor?

Foto: Imago

Die Festivalleitung der Berlinale muss angesichts der Infektionslage erneut umplanen. Die Sommerausgabe soll nach Möglichkeit nun ausschließlich draußen stattfinden – Filmvorführungen soll es im Juni dann unter freiem Himmel geben. Die Einschränkungen des neuen Infektionsschutzgesetzes machten die Planungen "noch herausfordernder", teilte das Festival am Mittwoch mit. Die Sommerausgabe als zweiter Festivalteil ist vom 9. bis 20. Juni geplant.

Die Festivalleitung sei im Austausch mit den Behörden, "um die nächsten Schritte für eine reine Open-Air-Veranstaltung zu besprechen", hieß es in der Mitteilung. Ausgelotet werden soll auch, ob die Filmfestspiele als Pilotprojekt stattfinden könnten, wenn das Publikum davor auf das Coronavirus getestet wird.

Finale Entscheidung

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Wegen der Pandemie wurde das Festival in diesem Jahr auf zwei Termine geteilt. Im März hatte es einen digitalen Branchentreff gegeben – vom 9. bis 20. Juni ist ein öffentliches Festival geplant. Noch sind die Berliner Kinos allerdings geschlossen. Zudem gilt nachts eine Ausgangssperre.

"Eine finale Entscheidung zum Summer Special wird Anfang Mai getroffen werden", teilten die Filmfestspiele mit. Die Gesundheit aller und die Eindämmung der Pandemie habe "bei allen Überlegungen oberste Priorität". Eine Verschiebung auf einen anderen Zeitraum als Juni oder ein Onlinefestival fürs Publikum sei "zu keiner Zeit eine Option" gewesen, erklärte die Festivalleitung. (APA, 28.4.2021)