Die Übernahme ist nicht fixiert. Es bedarf noch einer endgültigen Genehmigung durch die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA.

Foto: Shpock

Russmedia Equity Partners, ein Investmentarm des Vorarlberger Medienhauses Russmedia, zeigt Interesse daran, die Flohmarkt-App Shpock zu übernehmen. Die Übernahme wurde wahrscheinlicher, nachdem der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA Russmedia als geeigneter Käufer vorgeschlagen worden war, berichtete das Online-Nachrichtenportal "Trending Topics" am Dienstag. Russmedia Equity Partners bestätigte der APA am Mittwoch ihr Interesse an Shpock.

Die Übernahme ist nicht fixiert. Es bedarf noch einer endgültigen Genehmigung durch die CMA. Der Verkaufsabsicht des aktuellen Shpock-Besitzers, Adevinta, ging eine Entscheidung von Wettbewerbsbehörden voraus, wonach das Unternehmen die drei Online-Portale Gumtree, Motors.co.uk und Shpock abstoßen müsste, um eine Zustimmung für eine geplante Übernahme der eBay Classifieds Group zu erhalten.

"Intensive Gespräche"

Russmedia Equity Partners befindet sich derzeit in "intensiven Gesprächen" mit Adevinta. "Wir würden uns freuen, wenn wir den Zuschlag bekommen", teilte das Unternehmen der APA auf Anfrage mit.

Das österreichische Start-Up Finderly entwickelte Shpock und bat es 2012 zum Download an. Im Jahr 2015 übernahm der norwegische Medienkonzern Schibsted die Online-Marktplatz-Plattform. 2018 wurde der Personalstand von 180 auf 100 Mitarbeiter gekürzt. Später wurde Shpock mit einer Reihe anderer Kleinanzeigen-Marktplätzen im Besitz von Schibsted zu Adevinta zusammengefasst. (APA, 28.4.2021)