Hier kommt der Shot von Johnson & Johnson.

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Wien/Tokio – Nun, da sich quasi ganz Österreich bald zur Corona-Impfung anmelden kann, kommen auch Österreichs Spitzensportlerinnen und Spitzensportler an die Reihe. Wie dem STANDARD am Donnerstag aus dem Sportministerium bestätigt wurde, können sie ab Mittwoch (5. Mai) zur Impfung antreten.

Bis Juni sollen sich alle, die realistische Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen oder den Paralympischen Spielen in Tokio haben, sowie ihre Betreuerinnen und Betreuer impfen lassen können. Die Rede ist von insgesamt ungefähr 200 Personen, die in Frage kommen, und von einer Einmalimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson.

Die Aktion wird in Kooperation mit dem Österreichischen Bundesheer abgewickelt. "Wir sind dankbar, dass alle Olympia-TeilnehmerInnen, die geimpft werden wollen, in den nächsten Wochen zum Zug kommen sollen. Die Sicherheit und Gesundheit der Aktiven und BetreuerInnen in Tokio ist unsere höchste Priorität", betont ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Vier Impfstationen

Es wird vier Impfstationen für die Sportlerinnen und Sportler geben, sie befinden sich in Wien, Linz, Klagenfurt und Innsbruck. Etliche Fachverbände haben bereits fixe Termine gebucht. Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Schließlich sind es nicht einmal mehr drei Monate bis zum Beginn der Spiele in Tokio (ab 23. Juli). Die Paralympics folgen ab 24. August.

Manche Verbände hatten schon etwas neidisch etwa auf die Philharmoniker geschielt, die vor Wochen im Hinblick auf Auslandseinsätze geimpft worden waren. Schließlich gibt es auch im Sport immer wieder Auslandseinsätze. Da und dort geht es noch um Olympia-Limits, es sind längst nicht alle Qualifikationen abgeschlossen.

So sind beispielsweise die drei heimischen Wasserspringer Dariush Lotfi, Alexander Hart und Niko Schaller dieser Tage bei einem Weltcupevent in Tokio im Einsatz, wo es um Quotenplätze für die Spiele ebendort geht. (Fritz Neumann, 29.4.2021)