Förderung neuer Formate: Kontaktlose Live-Shows, die per Stream Konzertfeeling ins Wohnzimmer bringen, hier vom ehrenamtlichen Verein Stream Austria.

Foto: Raphael Moser / Optical Engineer

Wien – Bund und Länder wollen – nicht zuletzt infolge der Corona-Pandemie – digitale Vorhaben und innovative Formate im Bereich Kunst und Kultur gezielt fördern. Mit dem Call "Kunst und Kultur im digitalen Raum", der sich an Einzelkünstlerinnen und -künstler genauso richtet wie an Einrichtungen, sollen insgesamt 2,5 Mio. Euro ausgeschüttet werden, informierte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Freitag via Aussendung. Eingereicht werden kann bis 31. Juli.

Die Ausschreibungsdetails werden am kommenden Montag, 3. Mai, auf der Website des Kulturministeriums veröffentlicht. Der Projektzeitraum erstreckt sich von 1. Oktober 2021 bis 31. Dezember 2022. "Die Corona-Pandemie hat in den letzten Monaten die immense Bedeutung des digitalen Raums gezeigt – nicht nur als notwendiger Ersatzraum, sondern insbesondere auch als Möglichkeitsraum und Motor für künstlerische Innovation und gesellschaftliche Reflexion. Mit dem 'Call 2021' will der Bund gemeinsam mit den Bundesländern in die Digitalisierungsoffensive gehen und digitale Potenziale noch besser zur Entfaltung bringen", erklärte Mayer.

Die Ausschreibung solle Ansporn sein für Innovationen in der künstlerischen Produktion ebenso wie in der Wissens- und Kulturvermittlung sowie der Kommunikation mit dem Publikum, hieß es. Die Projekteinreichung selbst erfolgt bei den Ländern. Die konkrete Unterstützungssumme selbst teilen sich der Bund und das jeweilige Bundesland zur Hälfte, wobei Eigen- und/oder Drittmittel ausdrücklich erwünscht seien, wie betont wurde. (APA, 30.4.2021)