Fabio Quartararo (hinten) fiel im Finish weit zurück. Als mögliche Erklärungen wurden nach Rennende ein abbauender Vorderreifen oder das als "Arm-Pump" bekannte Kompartment-Syndrom gehandelt, das die Beweglichkeit und Sensibilität der Hände einschränkt.

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Jerez – Der australische Motorradfahrer Jack Miller hat seinen zweiten MotoGP-Sieg gefeiert. Der 26-Jährige gewann am Sonntag in Jerez de la Frontera vor seinem Ducati-Markenkollegen Francesco Bagnaia und dessen italienischen Landsmann Franco Morbidelli auf Yamaha. Der von der Pole Position gestartete Fabio Quartararo, der bis zur 15. von 25 Runden souverän geführt hatte, ließ im Finish stark nach und verlor Platz um Platz. Am Ende wurde der Franzose nur 13. und verlor die WM-Führung an Bagnaia.

Honda-Pilot Marc Marquez kam nach seinem Trainingssturz am Vortag auf den neunten Platz, KTM-Mann Miguel Oliveira aus Portugal fuhr auf Rang elf. Sein Teamkollege Brad Binder schied nach einem Sturz aus. Für Valentino Rossi (Yamaha) reichte es als 17. im vierten Saisonrennen zum dritten Mal nicht für die Punkteränge.

Seinen ersten Sieg hatte Miller 2016 in Assen gefeiert. Damals feierte er wie sein Landsmann Daniel Ricciardo in der Formel 1 mit einem sogenannten "Shoey", indem er Champagner aus seinen benutzten Rennschuh trank.

Kofler auf Platz 19

In der Moto3-Klasse belegte der Österreicher Maximilian Kofler auf seiner KTM den 19. Platz. Der Spanier Pedro Acosta, ebenfalls auf einer KTM unterwegs, feierte einen Heimsieg. In der Moto2 triumphierte der Italiener Fabio Di Giannantoni vor seinem Landsmann Marco Bezzecchi (beide Kalex). Die Führung im Gesamtklassement verteidigte der Australier Remy Gardner als Vierter. (APA, 2.5.2021)