Dieser Quantencomputer befindet sich in Japan.

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Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich und das Paul Scherrer Institut (PSI) gründen ein gemeinsames Zentrum für die Entwicklung von Quantencomputern. Die ETH stellt dafür 32 Millionen Franken zur Verfügung. Am "Quantum Computing Hub" sollen rund 30 Wissenschafter arbeiten.

An der ETH verfügen Forschende derzeit über Quantenrechner, die mit bis zu 17 Quantenbits, sogenannten Qubits, arbeiten. Sollen Quantencomputer dereinst ihr volles Potenzial ausspielen können, braucht es dazu jedoch Rechner mit tausenden, wenn nicht gar Hunderttausenden Qubits, wie die Hochschule am Montag mitteilte.

Quantencomputer für Viele

In einem nächsten Schritt sollen nun Rechner mit mehr als 100 Qubits entwickelt werden. Ziel ist es, die Realisierung von Quantencomputern sowohl auf der Basis von Ionenfallen als auch von supraleitenden Bauteilen voranzutreiben. Dazu erforschen die Wissenschafterinnen und Wissenschafter die beiden Technologiebereiche nun im gleichen Labor. Das neue Zentrum wird auf dem PSI-Campus in Villigen AG untergebracht. Die im Hub entwickelten Quantencomputer sollen Forschenden aus verschiedenen Fachbereichen zur Verfügung gestellt werden. (APA, 03.05.2021)