Lenzing-Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky und Finanzchef Thomas Obendrauf.

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Lenzing – Die Lenzing-Gruppe will mehr als 200 Millionen Euro in ihre Produktionsstandorte in Purwakarta (Indonesien) und Nanjing (China) investieren. Damit sollen Kapazitäten für Standardviskose in Kapazitäten für umweltverträgliche Spezialfasern umgewandelt werden. In China werde damit der erste Produktionsstandort für holzbasierte Cellulosefasern geschaffen, der vollständig auf Kohle als Energiequelle verzichtet.

Geringerer CO2-Ausstoß

"Durch die Investitionen an den beiden Standorten senkt die Lenzing-Gruppe ihren Netto-CO2-Ausstoß um mehr als 320.000 Tonnen bzw. 18 Prozent gegenüber 2017. Darüber hinaus werden Schwefelemissionen um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2019 reduziert", rechnete der Faserhersteller am Dienstag in einer Aussendung vor.

Gemeinsam mit dem Lyocellprojekt in Thailand werde Lenzing den Anteil der Spezialfasern am Faserumsatz bis 2023 deutlich über die angestrebten 75 Prozent heben, was wiederum ein wichtiger Schritt zum Erreichen des Ebitda-Ziels von 800 Millionen Euro bis 2024 sei, so Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky. (APA, 4.5.2021)