Starken Zuschauerzuwachs gab es für die Serie "Chernobyl" bei der zeitverzögerten Nutzung auf Plattformen wie A1 und Magenta oder Festplattenaufnahme.

Foto: HBO / Sky

Wien – Als Binge-Event hat der ORF die preisgekrönte Serie "Chernobyl" über die Atomkatstrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 programmiert. Mit Erfolg: Im Schnitt 576.000 Zuseherinnen und Zuseher verfolgten die fünf Episoden laut endgültiger Gewichtung, die am 12. April auf ORF 1 von 20.15 Uhr bis 0.30 Uhr, der Startzeit der letzten Folge, hintereinander gezeigt wurden. Der durchschnittliche Marktanteil (E 12+) lag bei 25 Prozent, der Spitzenwert bei 46 Prozent.

Wie nun ein Vergleich der vorläufig und der endgültig gewichteten Zahlen – also ohne und mit Nachnutzung etwa über Festplattenaufnahme und Plattformen wie A1 und Magenta (aber ohne TVThek*) – zeigt, haben außergewöhnlich viele Zuschauer die Möglichkeit genutzt, um die Serie zu seinem späteren Zeitpunkt (fertig) zu schauen.

Die Nachnutzungszahlen umfassen eine Woche nach der TV-Ausstrahlung der von HBO und Sky produzierten Miniserie mit Jared Harris, Stellan Skarsgård und Emily Watson verfügbar. In diesem Zeitraum steigerte sich die Zuschauerzahl von durchschnittlich 431.000 auf 576.000, also um 34 Prozent.

Betrachtet nach Folgen erhöhte sich die Zuschauerzahl der ersten Episode von durchschnittlich 442.000 auf 589.000, also um 33 Prozent. Besonders deutlich ist der Zuwachs bei den letzten beiden Folgen, die ursprünglich zu nachtschlafender Zeit um 23.26 Uhr bzw. 0.30 Uhr gestartet wurden: So kletterte die vierte Folge durch die Nachnutzung von 373.000 auf 544.000 und die finale fünfte Folge von 253.000 auf 412.000 Zuschauer. Das entspricht Steigerungen um 46 bzw. 63 Prozent. (red, 4.5.2021)