Auch Traktoren in Belgien mögen es nicht, wenn sich etwas in den Weg stellt.

Foto: EPA

Weil ein Grenzstein ihm den Weg mit seinem Traktor versperrte, hat ein belgischer Landwirt die Grenze zwischen Belgien und Frankreich kurzerhand neu gezogen – und die Markierung um gut zwei Meter nach Frankreich versetzt. Der Stein befand sich zwischen dem belgischen Grenzdorf Erquelinnes und Bousignies-sur-Roc, einer Gemeinde im Norden Frankreichs.

"Er hat Belgien größer und Frankreich kleiner gemacht, das ist keine gute Idee", scherzte David Lavaux, der Bürgermeister des belgischen Dorfes Erquelinnes, laut BBC im Interview mit dem französischen TV-Sender TF1: "Ich war glücklich, mein Dorf wurde größer. Aber der Bürgermeister von Bousignies-sur-Roc war nicht einverstanden."

Ein lokaler Geschichtsliebhaber soll die verschobene Grenze bei einem Waldspaziergang bemerkt haben, wie die BBC am Dienstag berichtete. Ärger droht dem belgischen Landwirt jetzt nicht – sofern er den Stein wieder an die richtige Stelle rückt. (APA, red, 4.5.2021)