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In Österreich verzeichnete die ZAMG den kühlsten April seit 24 Jahren.

Foto: REUTERS / PETER CZIBORRA

Der vergangene Monat war in Europa der kälteste April seit 2003. Das meldete der europäische Klimawandeldienst Copernicus am Donnerstag. So lag die Durchschnittstemperatur um 0,9 Grad niedriger als im Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Zwischen verschiedenen Ländern des Kontinents gab es den Angaben zufolge jedoch deutliche Unterschiede. Besonders von einem Kälteeinbruch betroffen war demnach Frankreich, hier kam es zu erheblichen Frostschäden bei Wein und Obstbäumen.

Weltweit gesehen ein wärmere April

Auch in Österreich war der vergangene April außergewöhnlich kühl. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gab am 29. April mit vorläufigen Daten bekannt, dass es sich hierzulande um den "kühlsten April seit 24 Jahren" gehandelt habe. "Der April 2021 lag im Tiefland Österreichs um 2,7 Grad unter dem Mittel der letzten 30 Jahre und auf den Bergen um 3,1 Grad", heißt es auf der Homepage der ZAMG. Zugleich sei der April ungewöhnlich trocken gewesen, hieß es.

Im Gegensatz dazu gehöre der April weltweit gesehen zu den wärmeren, meldete der Copernicus-Dienst. Vor 2010 wurde demnach in keinem Monat eine höhere Durchschnittstemperatur gemessen, seitdem gab es aber wiederholt Spitzenwerte. Überdurchschnittliche Temperaturen hätten in diesem April vor allem im Nordosten Kanadas, im Nordwesten Russlands und im Nahen Osten geherrscht. Im Vergleich zu den Jahren von 1991 bis 2020 lag die weltweite Temperatur 0,2 Grad über dem Mittelwert. (APA, 6.5.2021)