Judith Hermann.

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Judith Hermann, "Daheim". 21 Euro / 192 Seiten. Fischer-Verlag, Frankfurt am Main 2021.

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Schlicht "Daheim", so lautet der Titel des brandneuen Buchs der bekannten deutschen Schriftstellerin Judith Hermann. Es ist tatsächlich erst der zweite Roman der 50-jährigen Berlinerin, die sonst immer Kurzgeschichtenbände geschrieben hat. 1998 ist sie mit einem solchen schlagartig berühmt geworden: Mit "Sommerhaus, später", so der Titel, hat Hermann damals den Sound einer ganzen Generation getroffen, darüber war sich zumindest das deutschsprachige Feuilleton einig und hat aus ihr ein "literarisches Fräuleinwunder" gemacht.

Der Sprung von damals ins Jetzt

Auch um den Umgang des Literaturbetriebs mit dieser damals noch jungen Autorin, aber vor allem auch den neuen Roman zu besprechen, ist bei der sechsten Ausgabe von "Lesezeichen" am 14. Mai die ausgesprochen feministische Autorin Gertraud Klemm (zuletzt ist von ihr der Roman "Hippocampus" bei Kremayr&Scheriau erschienen) zu Gast. Sie wird mit Mia Eidlhuber diskutieren. Worum geht es in diesem spannenden Stück Literatur? Welche Themen wirft dieser Roman auf? Wer sind unsere Lieblingsfiguren? Wo sind wir daheim? Und warum steht er auf der Liste für den Leipziger Buchpreis? Lesen Sie mit! (red, 6.5.2021)