Viele Möglichkeiten, einander zu treffen, seinen Hobbys nachzugehen und Sport zu betreiben, gab es in den letzten Monaten nicht. Dass der öffentliche Raum, also Plätze und Parks, daher zu einem beliebten Treffpunkt wurde, dort gegessen, gefeiert und gesportelt wurde, ist naheliegend. Das machte sich auch in der Grazer Innenstadt bemerkbar. So wurden der Kaiser-Josef-Platz und der Lendplatz zu beliebten Orten für Skateboarderinnen und Skateboarder.

In vielen Städten üben Skaterinnen und Skater ihre Tricks.
Foto: DAVID GANNON afp

Doch während die Tricks und Sprünge manche Passanten zum Verweilen und Zusehen bewegten, ärgerten sich andere über die Lärmbelästigung. Unter anderen Anrainer der Plätze und die FPÖ, die sich auf der eigens gegründeten Plattform skaterlaerm.at offen gegen die Skaterszene ausspricht. Darauf hat der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) nun reagiert und in Anlehnung an die Straßenverkehrsordnung ein Skateverbot auf Plätzen erlassen, das polizeilich kontrolliert wird. Das Vorgehen ist für diesen User unverständlich:

Dass die Skaterinnen und Skater die Plätze belebt hätten und diese dort nun fehlen würden, meint dieser User:

Dass man allerdings auch die Interessen von Anwohnern verstehen muss, zeigt dieser Beitrag:

Auch dieser User kann das Argument der Lärmbelästigung nachvollziehen – zumindest ab den späteren Abendstunden:

Wie stehen Sie zu diesem Thema?

Was spricht für, was gegen ein Skateverbot auf Plätzen in der Innenstadt? Welche anderen Lösungen hätte es in Graz gegeben? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 11.5.2021)