Auf der Website kann man sich bereits anmelden.

Foto: Starlink / Screenshot

Ein weltweiter Internetzugang ist das Ziel von Starlink. Das zu dem US-Raumfahrtunternehmen SpaceX gehörige Satellitennetzwerk läuft seit letztem Jahr in ausgewählten Ländern in einer Beta-Phase. Jetzt startet der Service in Österreich.

99 Euro

Günstig ist der Einstieg nicht. Für die nötige Hardware zahlt man einmalig 499 Euro, der Service kostet im Monat 99 Euro. Für die Lieferung werden auf der Website aktuell 59 Euro angegeben. Bei der Bestellung erfährt man zudem, dass der Service Mitte bis Ende 2021 in Österreich verfügbar sein soll – eine Benachrichtigung nach der Bestellung soll aufklären, wann man mit dem Paket rechnen darf.

Aktuell sind Datengeschwindigkeiten von 50 bis 150 Mbit/Sekunde realistisch, heißt es in einer Aussendung von Starlink. Verschiedene Datenpakete werden nicht angeboten. Lohnend ist der Einsatz deshalb wohl weniger in bereits gut abgedeckten Gebieten, als viel mehr in aktuell wenig erschlossenen Bereichen der Welt. Unzufriedene Kunden heimischer Internet-Anbieter haben jetzt somit eine weitere Alternative.

Verschiedene Preismodelle gibt es nicht – das soll sich laut Starlink auch nicht ändern.
Foto: Starlink

Starlink

Regelmäßig liest man von SpaceX-Raketen, die mehrere Satelliten im Weltall platzieren. 42.000 sollen es laut Gründer Elon Musk am Ende sein, um weltweites Internet zu ermöglichen. 1 Gbit pro Sekunde sollen so auch in entlegenen Gegenden der Erde möglich sein, verspricht Musk. Technisch ist das realisierbar, da die Satelliten untereinander via Laser kommunizieren und so läuft der Informationsaustausch schneller als bisher.

Starlink ist der aktuell größte kommerzielle Satellitenbetreiber der Welt. Aktuell kreisen rund 1400 Satelliten im Erdorbit. Macht Musk mit seinen ambitionierten Plänen Ernst und schickt tatsächlich jährlich tausende von Satelliten ins Orbit, würde sich die Anzahl der Satelliten innerhalb kürzester Zeit verfünffachen. Der damit verbundene Weltraumschrott, der langfristig entsteht, macht Wissenschaftlern jetzt schon Kopfzerbrechen. Laut Musk arbeitet man deshalb bereits mit der American Astronomical Society zusammen, um den Schaden zumindest möglichst gering zu halten. (aam, 8.5.2021)