Polizeibeamte am Donnerstag am Tatort.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Salzburg – Über jenen Mann, der in der Nacht auf Donnerstag in Wals-Siezenheim (Flachgau) seine ehemalige Freundin und deren Mutter getötet haben soll, wurde am Samstag Untersuchungshaft verhängt. Das teilte Gerichtssprecher Peter Egger gegenüber der APA mit. Es liege ein bedingt-obligatorischer Haftgrund vor.

Der mutmaßliche Täter – ein 51-jähriger Privatdetektiv aus der Stadt Salzburg – verwies auf das, was er schon bei der Polizei gesagt hatte, machte darüber hinaus aber keine weiteren Angaben. Der Mann hatte sich wenige Stunden nach der Bluttat der Polizei gestellt und gestanden, seine 50-jährige ehemalige Freundin und deren 76-jährige Mutter erschossen zu haben.

Den Ermittlungen zufolge war er gegen 23.30 Uhr zum Einfamilienhaus der Frau gefahren. Dort sei es zu eine Streit mit der Mutter gekommen. Weil diese ihn dann körperlich attackiert haben soll, "zog er seine Faustfeuerwaffe und schoss damit aus kurzer Distanz auf die Frau", hieß es am Freitag im Polizeibericht.

Danach schoss er auch auf die Tochter und flüchtete anschließend mit dem Auto an den Wolfgangsee, wo er schließlich gegen 4.30 Uhr von der Cobra festgenommen worden war. Zuvor hatte der Mann selbst die Polizei verständigt und Suizid angekündigt. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. (APA, 8.5.2021)