Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Martin Huber / picturedesk.com

Liezen/Brüssel – Der Ennstaler Steirerkas ist am Montag von der EU-Kommission in die Liste der Lebensmittel mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) aufgenommen worden. Es ist das mittlerweile 16. Produkt aus Österreich, das dieses Siegel oder das mit der geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) erhält. Hinzu kommen auch noch drei Lebensmittel, die als garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.) eingetragen sind, hieß es am Montag seitens des Landwirtschaftsministeriums.

Der Ennstaler Steirerkas ist ein traditionell hergestellter Sauermilchkäse, der aus Kuh-Magermilch hergestellt wird. Die Milch wird ohne Zusatz von Lab nur mit Milchsäurefällung zu Kasstöcken in Kegelstumpfform mit einem Gewicht bis zu vier Kilogramm verarbeitet. Der Geschmack ist säuerlich, kräftig-pikant, würzig bis scharf.

"Kulinarisches Erbe der Alpen"

Das Wissen um die Herstellung des Ennstaler Steirerkas wird oft seit Generationen innerhalb der Familien weitergegeben. Erzeugergebiet ist der obersteirische Bezirk Liezen. Marianne Gruber-Ritzinger, Obfrau der "Genuss Region Ennstaler Steirerkas", hält den Käse für "ein wertvolles kulinarisches Erbe der Alpen".

Neben dem Ennstaler Steirerkas als Neuzugang unterliegen auch die Steirische Käferbohne (g.U.), die Pöllauer Hirschbirne (g.U.), das Steirische Kürbiskernöl (g.g.A.) sowie der Steirische Kren (g.g.A.) dem europäischen Herkunftsschutz. Auch die Wachauer Marille und der Tiroler Speck sind bereits geschützt – ebenso wie beispielsweise der Mozzarella di Bufala Campana, Parmigiano Reggiano und der Grana Padano. (Apa, red, 10.5.2021)