Daniel Humm eröffnet sein Drei-Sterne-Restaurant "Eleven Madison Park" in New York nach einem Jahr Zwangspause mit rein veganer Küche

Foto: Lucas Jackson

Das Eleven Madison Park in New York wird vegan. Eines der besten Restaurants der Welt, das 2017 die Liste der "50 Best Restaurants" anführte und bis dato neben Kaviar, Hummer und allem Luxusgetier, das einem so einfällt, gebratene Ente als Signature Dish auf der Karte führte, wird ab 10. Juni vegan.

An diesem Tag eröffnet das Restaurant unter der Führung des gebürtigen Schweizers Daniel Humm nämlich wieder für Indoor-Ess-Erlebnisse. In der veganen Variante. Auf der Webseite des mit drei Michelin Sternen ausgezeichneten Restaurants lässt Humm verlautbaren: "In diesem vergangenen Jahr hat sich die Welt verändert – und wir uns mit ihr. Wenn wir wieder eröffnen, werden wir nur noch rein pflanzliche Menüs anbieten."

Ab 10. Juni kocht einer der bekanntesten Chefs der Welt, Daniel Humm, vegan.

Darin werden Gemüse und Obst von der Erde und aus dem Meer vertreten sein. Der Herausforderung, daraus Gerichte zuzubereiten, die den Klassikern aus dem Drei-Sterne-Restaurant ebenbürtig sind, sind sich Humm und sein Team bewusst. Daher wird sich auch der Preis des Menüs, vor der Pandemie lag dieser bei 335 Dollar, voraussichtlich nicht reduzieren. Denn um Gemüse so zu bearbeiten, dass Gerichte entstehen, wie es die Gäste des Eleven Madison Park gewohnt sind, bedarf es einer Menge Arbeit, Zeit und Know-how.

Während der Pandemie initiierte Daniel Humm den Eleven Madison Truck, der bedürftige New Yorker mit Essen versorgt.

Dennoch steht für Humm und sein Team fest, dass der Schritt, vegan zu werden, der für sie einzig mögliche und richtige ist, um als eines der führenden Restaurants der Welt Luxus neu zu definieren. Nämlich als etwas, das einem höheren Ziel dient und eine Verbindung zur Gesellschaft herstellt. Das hätten ihm die letzten Monate, und nicht zuletzt auch das von ihm initiierte Projekt des Eleven-Madison-Foodtrucks, mit dem sein Team in den letzten Monaten bedürftige New Yorker mit Essen versorgt hatte, gezeigt.

Es sei Zeit, ein Zeichen zu setzen, für das Potenzial pflanzenbasierter Küche, und dafür, wie wichtig es sei Fleischkonsum zu reduzieren und die Überfischung der Meere zu stoppen. Damit wollen Humm und sein Team "wieder in Verbindung mit unseren beiden Heimaten zu treten: der Erde und New York".

Loma eröffnet in Wien

Loma steht für "Lokaler Markt" und bietet nach dem Vorbild des Wochenmarkts regionale Lebensmittel, aber auch Lebensmittel aus dem Ausland an. Vor kurzem hat der erste Loma-Markt in Wien eröffnet, nämlich an der Ecke Riemergasse/Singerstraße im ersten Bezirk.

Loma bietet auf 400 Quadratmetern regionale und internationale Lebensmittel im ersten Bezirk an.
Foto: Loma

Auf 400 Quadratmetern warten hier regionales Obst und Gemüse bis hin zur italienischer Pasta und Wein auf genussfreudige Käufer. Sobald es die Corona-Auflagen zulassen, soll es an dieser Stelle auch ein Loma-Bistro geben. Zudem wird in den kommenden Wochen ein Fahrraddienst für die Zustellung des Einkaufs umgesetzt.

Geschäftsführer und Gründer Géza Aumüller setzt im Angebot der Indoor-Markthalle auf die ausgesuchte Produkte wie des Fleischhauers Manfred Höllerschmid aus dem Kamptal oder Brot vom Waldviertler Bio-Bäckermeister Fritz Potocnik ("Brotocnik"). In Zukunft möchte Aumüller weitere Loma-Märkte in Österreich eröffnen. (niw, 10.5.2021)