"Lovetris" ist eine "nette" Adaption des Originals.

Foto: Imago/Thomas Eisenhuth

"Tetris" ist, nicht zuletzt dank seiner Verbreitung über den Gameboy, eines der bekanntesten Spiele der Welt. Das Game, in dem man versucht, herabfallende Blöcke zu vollen Zeilen anzuordnen, wurde im Lauf der Zeit unzählige Male kopiert und um neue Features erweitert. Seit 2019 gibt es mit "Tetris 99" sogar eine Version mit Battle-Royale-Modus.

"Tetris" mit nettem Algorithmus

Einen etwas anderen Zugang hat sich der Entwickler von "Lovetris" überlegt. Statt zusätzlichen Spielelementen oder erhöhtem Erfolgsdruck durch Multiplayer-Funktionen zeigt seine im Browser spielbare Variante ein betont freundliches Gesicht.

Nicht nur steuert man die Fallgeschwindigkeit der Steine selber, sondern ein Algorithmus sucht im Hintergrund nach dem nächsten "perfekten" Stein, der dem Spieler dann serviert wird. Vorbei die Zeiten, in denen man verzweifelt auf eine Viererstange hoffen musste, um einen entsprechend großen, mühsam vorbereiteten Zeilenblock (das namensgebende "Tetris") auf einmal auflösen zu können.

Tatsächlich besteht in dieser betont entspannten Version die Herausforderung eher darin, einen solchen großen Block überhaupt vorzubereiten. Denn der Algorithmus definiert den "optimalen" Stein als den, mit dem sich die nächste Zeile weitgehend füllen oder auflösen lässt. Um möglichst effizient zu punkten, muss man diesen Mechanismus also überlisten.

"Hatetris" lässt Spieler verzweifeln

Das Spiel ist gleichzeitig auch das Gegenstück zu "Hatetris" aus dem Jahr 2010. Zwar gibt es auch in diesem Browserspiel keine Fallgeschwindigkeit, dafür versucht der Algorithmus aber, den Spieler so gut wie möglich zu sabotieren, um ihm ja keine aufgelösten Zeilen zu gönnen. Der letzte öffentlich dokumentierte Highscore liegt bei 31 Punkten.

Beide Spiele sind übrigens auf Open Source. Die Entwickler haben den Quellcode über Github verfügbar gemacht. (gpi, 11.5.2021)