Schalke – nicht gerade eine Erfolgsstory.

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Gelsenkirchen – Der von Ausfällen geplagte FC Schalke 04 hat das Nachtragsspiel der 31. Runde in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC verloren. Die Berliner gewannen am Mittwoch in Gelsenkirchen 2:1 und haben nun mit 34 Punkten auf dem Konto gute Chancen auf den Klassenerhalt. Mit einem Unentschieden am Samstag gegen den Vorletzten 1. FC Köln wäre der direkte Abstieg sicher abgewendet, mit einem Sieg wohl auch die Relegation.

Amine Harit hatte Schalke in seinem 100. Bundesliga-Spiel in Führung gebracht (6.). Dedryck Boyata (19.) und Joker Jessic Ngankam (73.) bescherten der Hertha aber doch den ersten Auswärtssieg nach elf Spielen und beendeten diesbezüglich die längste Negativserie seit über 40 Jahren. Der Berliner Dodi Lukebakio sah in der 88. Minute Gelb-Rot. ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf blieb bei Schalke auf der Ersatzbank.

Die Schalker, denen drei mit Corona infizierte Spieler sowie vier als Kontaktpersonen eingestufte Profis fehlten, stellten gleich drei weitere Rekorde auf. Debütant Blendi Idrizi (23) war bereits der 40. Spieler, der in dieser Saison eingesetzt wurde. Und die nun 30 Standard-Gegentore sind ebenso wie die 20 Gegentreffer durch Kopfbälle die meisten, die ein Team seit Einführung der Datenerfassung 2004 kassierte.

Zudem wird der am wenigsten attraktive Rekord immer realistischer: Nur mit zwei Siegen könnten die Königsblauen (13 Punkte) verhindern, als schlechtester Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel in die Bundesliga-Geschichte einzugehen. Bisher ist dies der SC Freiburg (18 in der Saison 2004/05). (APA, 12.5.2021)