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US-Präsident Joe Biden.

Foto: reuters

Nach den jüngsten Cyberangriffen auf Ziele wie die größte Benzin-Pipeline in den USA will die US-Regierung den Schutz vor Hackern verbessern. Wie das Weiße Haus am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, unterzeichnete US-Präsident Joe Biden eine entsprechende Verfügung, mit der unter anderem IT-Dienstleister verpflichtet werden sollen, bestimmte Informationen über ein Eindringen in ihre Netzwerke mit den Behörden zu teilen.

Öffentliche und private Einrichtungen in den USA seien zunehmend ausgeklügelten Cyberangriffen sowohl von staatlichen Akteuren als auch von Kriminellen ausgesetzt, hieß es. Die jüngsten Vorfälle zeigten, dass die derzeitigen Schutzmaßnahmen unzureichend seien.

Standards verbessert

Die Verfügung sieht nach Angaben des Weißen Hauses unter anderem vor, dass die Standards für stärkere Cyber-Schutzmaßnahmen in der Bundesregierung modernisiert und verbessert werden. Auch bei der Entwicklung von Software für die Bundesregierung sollen künftig höhere Sicherheitsmaßstäbe gelten. Für die Reaktion der Behörden auf Cyberangriffe soll ein Drehbuch entworfen werden. Die Verfügung sieht die Einrichtung eines Gremiums mit Vertretern der Regierung und der Privatwirtschaft vor, das nach Cyberangriffen konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen geben kann. (APA/dpa, 13.5.2021)