Hartberg steht im Europacup-Playoff.

Foto: APA/ERWIN SCHERIAU

Hartberg – Der TSV Hartberg hat vor der letzten Runde der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nach wie vor die Chance auf die Spitzenposition. Die Steirer feierten am Samstagabend gegen den FC Admira einen völlig verdienten 2:0-Heimerfolg und hielten mit der punktgleichen Wiener Austria Schritt. Die beiden Teams haben ihren Platz im Europacup-Play-off sicher. Die Niederösterreicher durften auch jubeln, schafften sie doch dank der Niederlage von St. Pölten den Klassenerhalt.

Julius Ertlthaler (23.) und Rajko Rep (54./Elfmeter) sorgten dafür, dass die Hartberger zum siebenten Mal in Folge in der Liga gegen die Admira gewannen. Im eigenen Stadion ist die Truppe von Coach Markus Schopp in dieser Saison schon neun Partien unbesiegt. Ob Schopp auch kommende Saison beim TSV tätig sein wird, ist weiter offen. "Wir sind weiterhin in Gesprächen, ich hoffe, dass er den Weg mit uns geht", sagte Obmann Erich Korherr im Sky-Interview und gab sich dabei optimistisch.

Offen ist auch die Trainerposition bei der Admira für kommende Saison. Klaus Schmidt erfüllte zwar seine Aufgabe als "Retter" bravourös, soll aber laut einem Bericht des Kurier 2021/22 nicht mehr als Chefcoach fungieren und durch Ex-Israel-Teamchef Andreas Herzog ersetzt werden. Dieses Gerücht dementierte Herzog allerdings noch während der Sky-Übertragung am Samstagabend umgehend. Unter Schmidt kassierten die Admiraner im vierten Spiel erstmals eine Niederlage und auch Gegentore, nachdem man zuvor fünf Punkte gesammelt hatte.

Verletzung im Schiedsrichterteam

Die Steirer kontrollierten von Beginn an das Geschehen, den ersten Aufreger gab es aber nicht auf dem Platz. Schiedsrichter-Assistent Andreas Rothmann erlitt eine Oberschenkelverletzung und konnte nach kurzer Behandlungspause nicht weitermachen. Deshalb übernahm der 4. Offizielle Florian Jandl die Funktion auf der Linie, nach einer fast achtminütigen Pause konnte die Partie fortgesetzt werden.

Admira unabsteigbar. Schmidt nicht ersetzbar?
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Und die Südstädter verschliefen den Wiederbeginn. Nach einem Idealpass von Tobias Kainz in die Schnittstelle erzielte Ertlthaler seinen ersten Saisontreffer. Andreas Leitner war zwar dran, konnte aber nicht mehr entscheidend abwehren. Kurz vor der Pause scheiterte Seifedin Chabbi am kurzen Eck am Admira-Schlussmann. Admira-Chancen suchte man vergebens, die Gäste blieben offensiv vieles schuldig.

Nach Wiederbeginn entschied Schiedsrichter Stefan Ebner nach einem Zweikampf zwischen Chabbi und Sebastian Bauer auf Elfmeter. Eine sehr harte Entscheidung. Doppelt bitter für die Admiraner: Leitner erriet beim Schuss von Rep die Ecke und war dran, der Ball rutschte unter ihm durch trotzdem ins Tor. Erst danach war von der Schmidt-Truppe etwas mehr zu sehen, das Gefährlichste blieb ein Lattenkopfball von Niko Datkovic (59.). (APA, 15.5.2021)

TSV Hartberg – FC Admira 2:0 (1:0). Hartberg, Profertil Arena, SR Ebner.

Tore: 1:0 (23.) Ertlthaler, 2:0 (54.) Rep (Elfmeter)

Hartberg: Swete – Lienhart (64. Gölles), Rotter, Luckeneder, Klem – Kainz, Nimaga (33. Horvat) – Flecker (81. Ried), Rep, Ertlthaler (64. Rakowitz) – Chabbi (64. Tadic)

Admira: Leitner – Aiwu, Datkovic, Bauer – Maier, Kerschbaum (77. Auer), Vorsager (61. Kadlec), Lukacevic (80. Otsrzolek) – Kronberger (46. Wooten), Atanga, Starkl (46. Ganda)

Gelbe Karten: Kainz bzw. Kerschbaum, Maier, Auer, Bauer