Der SKN verlor bei der Austria.

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Wien – Der SKN St. Pölten wird die Fußball-Bundesliga-Saison definitiv als Letzter abschließen. Die Niederösterreicher können nach einem 1:2 am Samstag bei der Austria die in der Qualifikationsgruppe sechs Punkte voranliegende Admira bei nur noch einer ausständigen Runde nicht mehr erreichen. Obwohl der SKN nur eines der letzten 21 Spiele gewonnen hat, lebt die Chance auf den Klassenerhalt.

Wenn in der 2. Liga weder Wacker Innsbruck noch Austria Klagenfurt unter den Top zwei landen – wonach es zwei Partien vor dem Ende aussieht -, spielt St. Pölten gegen den besserplatzierten dieser beiden Teams ein Relegations-Play-off um einen Platz im Oberhaus.

Durch den Sieg der Austria und das 2:0 von Hartberg über die Admira steht fest, dass die Wiener und die Steirer im ersten Europacup-Play-off-Match aufeinandertreffen. Der Sieger tritt dann gegen den Fünften der Meistergruppe an. Altach feierte gegen Ried einen 3:0-Heimsieg.

Heft in der Hand

SKN-Coach Gerald Baumgartner baute bis auf den verletzten George Davies auf jenes Team, das zuletzt immerhin drei Tore gegen Altach (3:3) erzielt hatte. In die Offensive kamen die St. Pöltner zunächst aber überhaupt nicht. Die Austria, die mit Erik Palmer-Brown (gesperrt) und Michael Madl (angeschlagen) zwei Innenverteidiger vorgeben musste, nahm das Heft schnell in die Hand.

Ein Schuss von Marco Djuricin ging neben das Tor (3.), einen Kopfball des bei einem Eckball aufgerückten Christoph Schösswendter klärte Manuel Maranda vor der Torlinie (7.). Nach einer halben Stunde war die violette Führung da. Manprit Sarkaria war nach einem weiten Pass völlig allein gelassen, Marandas Abwehrversuch traf SKN-Torhüter Christoph Riegler, Wimmer staubte ins leere Tor ab.

Doch St. Pölten machte fünf Minuten später aus wenig viel – unter Mithilfe des Gegners. Dor Hugi schraubte sich zwischen den deutlich größeren Schösswendter und Handl hoch, die Vorlage des Israelis nutzte Schmidt zum Ausgleich. Schösswendter fälschte den Schuss noch entscheidend ab. Für die Austria bedeutete es zurück zum Start. Riegler lenkte einen Kopfball von Handl an die Latte (38.), St. Pölten durfte mit dem Remis zur Pause zufrieden sein.

St. Pöltens Trainer Baumgartner.
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Pentz im Weg

Die "Wölfe" waren zu Toren gezwungen. Dem stand Pentz im Weg, der eine Volleyabnahme von Ahmet Muhamedbegovic nach einem Eckball auf der Linie mit der Faust parierte (51.). Die Austria konnte sich keine Dominanz mehr erarbeiten. Nach einer Stunde Spielzeit übernahm St. Pölten das Kommando, fing sich aber postwendend das 1:2 ein.

Nach einem Konter legte Wimmer per Ferse für den eingewechselten Grünwald ab, der erfolgreich abzog. Die Gäste reklamierten vehement, aber vergeblich ein Foul an Daniel Schütz in der Entstehung des Treffers. St. Pölten sah auch bei einem Tackling von Pentz gegen Hugi weit außerhalb des Strafraums ein Foulspiel, der Austria-Keeper spielte aber den Ball (77.). Im Finish half den St. Pöltnern auch die Brechstange nicht mehr, die Austria spielte das Ergebnis über die Zeit. (APA, 15.5.2021)

FK Austria Wien – SKN St. Pölten 2:1 (1:1). Wien, Generali Arena, keine Zuschauer erlaubt, SR Harkam.

Tore: 1:0 (29.) Wimmer, 1:1 (34.) A. Schmidt, 2:1 (68.) Grünwald

Austria: Pentz – Teigl (89. Zwierschitz), Schösswendter, Handl, Suttner – Martel, Demaku – Sarkaria (61. Grünwald), Fitz (89. Zeka), Wimmer (91. Jukic) – Djuricin (61. Monschein)

St. Pölten: Riegler – Maranda, Drescher (73. Luxbacher), Muhamedbegovic – Servania, Pokorny, Schütz (73. R. Ljubicic), Schulz – Booth (73. Tetteh), A. Schmidt, Hugi (80. Halper)

Gelbe Karten: Wimmer, Pentz bzw. A. Schmidt, Drescher, Pokorny, Tetteh

Tabelle der Qualifikationsgruppe der Bundesliga:

Tabelle in der 2. Liga: