Nach der Führung gab es schnell Ernüchterung.

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Ljubljana – Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft ist mit einer 1:3-Niederlage gegen Slowenien in das Sechs-Nationenturnier in Ljubljana gestartet. Schon am Montag (13.00 Uhr/live ORF Sport+) wartet mit Polen ein als schwächer einzuschätzender Gegner beim WM-Ersatzturnier. Die weiteren Gegner des ÖEHV-Teams heißen Ukraine, Rumänien und Frankreich.

Für die Spieler geht es in dieser Woche vor allem darum, sich für das Olympia-Qualifikationsturnier von 26. bis 29. August in Bratislava zu empfehlen. Mehrere routinierte und langjährige Teamspieler fehlen im international unerfahrenen Aufgebot von Teamchef Roger Bader, allen voran der verletzte Teamkapitän Thomas Raffl. Dafür gab Neo-Salzburger Peter Schneider sein Comeback nach überstandener Verletzung, Schweden-Legionär Thimo Nickl wird der Defensive erst in den kommenden Spielen mehr Tiefe geben. Ausfallen könnte nun Stürmer Benjamin Baumgartner, der infolge eines harten Checks im Krankenhaus untersucht werden musste.

Die Österreicher verzeichneten ein frühes 1:0 durch Bernd Wolf (5.), agierten defensiv aber indisponiert. Schon zwei Minuten später war David Kickert im Tor zweimal bezwungen, er selbst patzte mit einem Scheibenverlust hinter dem Tor entscheidend. Während Österreich im Anschluss große Probleme im Spielaufbau bekundete, nahmen die Slowenen mit vielen Spielern von Jesenice und ICE-Liga-Rückkehrer Olimpija Ljubljana im Kader eine Einladung der österreichischen Abwehr zur 3:1-Führung an (15.).

Korrektur notwendig

Rot-Weiß-Rot steigerte sich ab dem Mitteldrittel, kam bei allem Aufwand aber kaum zu guten Einschussgelegenheiten und lief bis zuletzt vergeblich gegen einen immer defensiv agierenderen Gegner an. "Wir hatten ab dem zweiten Drittel sicher leichte Vorteile. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Für die nächsten Spiele müssen wir dies korrigieren und auch von Beginn an besser in die Partie finden", sagte Bader

Das Toreschießen ist weiter ein Problem. Im siebenten Länderspiel des Kalenderjahres gingen die Österreicher zum sechsten Mal als Verlierer vom Eis, nur einmal gelang mehr als ein Treffer. Einem Sieg gegen Ungarn (1:0) stehen Niederlagen gegen die A-Nationen Weißrussland (1:5), Tschechien (0:5, 2:7) und die Slowakei (1:3, 0:2) gegenüber.

Slowenien – Österreich 3:1 (3:1,0:0,0:0)

Tore: Pesut (5.), Koblar (7.), Tomazevic (15.) bzw. Wolf (5.)