Bild nicht mehr verfügbar.

Jamie Vardy war nach Abpfiff zu Tränen gerührt.

Foto: AP

Kelechi Iheanacho feiert mit dem Sockel der Trophäe,...

Foto: AFP

...die Prinz William als Präsident der FA zuvor an Leicester-Kapitän Kasper Schmeichel überreichte.

Foto: EPA

London – Leicester City hat sich erstmals in der Clubgeschichte den englischen FA-Cup-Titel gesichert. Die "Foxes" gewannen das Finale des ältesten Fußball-Bewerbs der Welt vor 21.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion durch einen 1:0-Erfolg über Chelsea. Es war der erste Titel nach fünf Finalteilnahmen für Leicester. Das entscheidende Tor erzielte Youri Tielemans in der 63. Minute mit einem Weitschuss ins Kreuzeck.

Leicester hatte im Finish Glück, als ein Eigentor von Wes Morgan vom Videoassistenten wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung von Ben Chilwell aberkannt wurde. Christian Fuchs stand bei den Siegern nicht im Kader, kam im Laufe des Bewerbs nur im Achtelfinale zum Einsatz. Für den Ex-ÖFB-Teamkapitän ist es der zweite Titel mit Leicester, 2016 holte der Club sensationell den Meistertitel.

Fulminanter Siegestreffer

In der 16. Minute konnte die Chelsea-Defensive einen Schuss von Leicester-Torjäger Jamie Vardy aus zentraler Position gerade noch blocken, auf der Gegenseite verpassten Timo Werner und Cesar Azpilicueta eine Flanke von Thiago haarscharf (29.). In der 43. Minute trat Werner nach einem Ballverlust der Foxes an, sein Flachschuss wurde noch abgelenkt und verfehlte das Tor.

Insgesamt verlor Chelsea aber noch vor dem Seitenwechsel etwas die Spielkontrolle. Leicester riskierte mehr, fand Räume vor und ging den durch fulminanten 25-Meter-Schuss von Tielemans in Führung.

Danach wechselte Chelsea-Trainer Thomas Tuchel offensiv, brachte neben Kai Havertz unter anderem auch Christian Pulisic. In der 78. Minute war Chelsea dicht dran am Ausgleich, beim Kopfball von Ben Chilwell rettete Kasper Schmeichel im Leicester-Tor grandios. In der 87. Minute parierte er einen Distanzschuss von Mason Mount erstklassig, zwei Minuten später jubelte Chelsea dann – aber nur kurz, weil der kuriose Ausgleichstreffer durch Chilwell nach Ansicht der Videobilder wegen Abseits zurückgenommen wurde.

Chelsea hat in zwei Wochen noch die Chance auf eine Trophäe, wenn es in Porto im Champions-League-Finale gegen Manchester City geht. Überhaupt sind es entscheidende Wochen für den Nobelklub aus London. Am Dienstag trifft der Tabellenvierte im Kampf um die Qualifikation für die Königsklasse am vorletzten Liga-Spieltag erneut auf Leicester, das zwei Punkte vor den Blues liegt. (APA, sid, 15.5.2021)