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Der Krypto-Markt zeigte sich zuletzt mit starken Kursverlusten.

Foto: Reuters, Dado Ruvic

In einem Interview mit CNN spricht Ethereum-Gründer Vitalik Buterin über den jüngsten Kursrutsch. Eine Krise sieht er darin nicht, sondern eher eine Lektion für den Markt und auch den Einfluss von Elon Musk sieht er mittelfristig schwindend.

Einfluss von Musk

Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin wurde am Donnerstag von CNN in Bezug auf den aktuellen Krtypo-Kursrutsch befragt. Ein Thema war natürlich der in der Kritik stehende Elon Musk, der mit seinen Aussagen und Tweets fast willkürlich den Kurs so mancher Krypto-Währung zu beeinflussen scheint. Buterin sieht diese Entwicklung der hohen Popularität von Musk geschuldet, böse Absicht unterstellt er dem Tesla-Gründer nicht. "Elon wird diesen Einfluss nicht für alle Zeit haben," meint Buterin. Der Markt müsse sich an solche äußeren Einflüsse gewöhnen, dann werden sich "Aussagen dieser Art nicht mehr so stark auf den Markt auswirken".

Regulierungen

Angesprochen auf Restriktionen von Seiten einzelner Staaten, reagiert Buterin gelassen. Aktuell seien Auseinandersetzungen "konfrontativer als sie sein müssten", generelle Verbote von Kryptowährungen sieht Buterin nicht. Der zuletzt viel diskutierte Energieverbrauch in Zusammenhang mit Kryptowährungen sei in jedem Fall ein Thema, bestätigt der Ethereum-Gründer. Die Zukunft gehöre mit Sicherheit der energieeffizenteren Methode Proof of Stake (PoS) und nicht der aktuell von Bitcoin und Ethereum genutzten Methode Proof of Work (PoW).

Während Ethereum allerdings in ihrer Version 2.0 bereits den Wechsel auf PoS vollziehen will, will der Platzhirsch Bitcoin hier offenbar noch nicht einlenken. Eine Gefahr, meint Buterin, da man bei der neuen Methode nicht mehr den Energieverbrauch eines Landes, sondern nur noch den eines Dorfes benötigt. (aam, 22.5.2021)