Bild nicht mehr verfügbar.

Freut sich schon auf kommende Windows-Neuerungen: Microsoft-Boss Satya Nadella.

Foto: Mark Lennihan / AP

Mit einer Keynote eröffnete Satya Nadella am Dienstagabend die Entwicklerkonferenz Microsoft Build. Deren Inhalt war für Endnutzer nur von sehr begrenztem Interesse, allerdings konnte der Microsoft-Chef zumindest mit einem kleinen Teaser aufwarten.

Ausblick

Die nächste Generation von Windows solle schon bald offiziell enthüllt werden, betonte Nadella. Vor allem: Es soll sich dabei um eines der wichtigsten Updates des vergangenen Jahrzehnts handeln, treibt der Microsoft-Boss die Erwartungen nach oben.

Was er damit konkret meint, wollte er an dieser Stelle natürlich noch nicht ausführen, immerhin sollte das Ganze nur eine Art Teaser sein. Allerdings gibt es auch so bereits einige Spuren, die klarmachen, in welche Richtung es geht. So ist bekannt, dass Microsoft derzeit an einer Art Generalüberholung des optischen Auftritts des Betriebssystems arbeitet – vom Oberflächenlook bis zu Icons. Dabei will das Unternehmen auch so manche Altlasten loswerden, etwa Icons, die zum Teil noch der Windows-95-Ära entstammen. All das soll nach aktuellen Informationen bereits im kommenden großen Update, dem für Herbst vorgesehenen "Sun Valley", enthalten sein.

Windows Store

Doch Nadella dürfte primär auf andere Neuerungen anspielen, die vor allem für Entwickler relevant sind. So spricht er von "mehr Möglichkeiten für Entwickler", um die "innovativste offene Plattform" zu schaffen, auf der sie ihre Programme vertreiben und monetarisieren könnten. Diese Passage bezieht sich wohl auf eine neue Generation des Windows Store. Dass eine solche derzeit bei Microsoft entwickelt wird, ist nämlich bereits seit Monaten bekannt.

Glaubt man aktuellen Berichten, soll Microsoft künftig erlauben, auch klassische Win-32-Anwendungen wie Chrome oder Firefox über seinen App Store anzubieten. Zudem war zuletzt zu hören, dass Microsoft die Regeln rund um den Windows Store lockern könnte, damit Entwickler auf anderen Wegen finanzielle Transaktionen vornehmen können – und zwar ganz ohne die gewohnte Zwangsbeteiligung für Microsoft. Dies könnte natürlich für viele Entwickler das Interesse am Windows Store steigern. Bisher bekommt Microsoft eine Beteiligung von 15 Prozent bei Apps und zwölf Prozent bei Spielen. (apo, 26.5.2021)