Zidane lässt Madrid hinter sich.

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Die zweite Amtszeit von Zinedine Zidane als Trainer von Real Madrid ist zu Ende. Der 48-jährige Franzose verlässt den spanischen Fußball-Rekordmeister laut Klubangaben vom Donnerstag auf eigenen Wunsch. Real war in der vergangenen Saison erstmals seit elf Jahren ohne Titel geblieben. Zidanes Vertrag wäre eigentlich noch bis Juni 2022 gelaufen. Der Abschied hatte sich zuletzt aber bereits angedeutet.

Zidane soll den Spielern bereits vor der letzten Runde, als Real noch Titelchancen hatte, mitgeteilt haben, den Klub nach der Saison verlassen zu wollen. Am Ende reichte es mit zwei Punkten Rückstand auf den Stadtrivalen Atletico nur zu Platz zwei. In der Champions League war Zidanes Team im Halbfinale an Chelsea gescheitert.

Kritik

Danach stand auch Zidane in der Kritik – dabei hat er seit 2016 in zwei Amtszeiten mit Real zwei Meistertitel und dreimal die Champions League gewonnen. Zidane war nach dem dritten Champions-League-Titel Ende Mai 2018 bereits überraschend zurückgetreten – und im Frühjahr 2019, als sich der Klub sportlich in der Krise befand, zurückgekehrt.

Durch seinen Abschied dürfte Zidane in der kommenden Saison auch nicht mit David Alaba zusammenarbeiten. Der ÖFB-Star steht nach Ende seines Vertrages bei Bayern München vor einem ablösefreien Wechsel zu Real. Alaba soll sich laut spanischen Medienberichten am Dienstag und Mittwoch in Madrid aufgehalten haben, um Häuser zu besichtigen und das Real-Trainingszentrum in Valdebebas zu besuchen. Am Donnerstagabend soll der 28-Jährige zum Start der EM-Vorbereitung im Trainingslager des ÖFB-Teams in Bad Tatzmannsdorf einrücken. (APA, 27.5.2021)