Novak Djokovic hat bei den French Open 2021 bislang keinen Satz abgegeben.

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Au revoir: Für Mitfavoritin Ashleigh Barty ist das Turnier beendet.

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Paris – Der topgesetzte Novak Djokovic und Rekord-Grand-Slam-Sieger Roger Federer sind am Donnerstag bei den Tennis-French-Open in die dritte Runde eingezogen. Der Serbe Djokovic besiegte den Uruguayer Pablo Cuevas 6:3, 6:2, 6:4, der Schweizer Federer bewältigte die Herausforderung des Kroaten Marin Cilic mit 6:2, 2:6, 7:6 (4), 6:2. Die bei den Frauen Topgesetzte musste hingegen aufgeben, für die Australierin Ashleigh Barty ging es gegen die Polin Magda Linette bei 1:6, 2:2 nicht mehr.

Barty hatte 2019 in Roland Garros ihr erstes Major-Turnier gewonnen und den Event 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie ausgelassen. Die 25-Jährige hat eine Hüftverletzung, hatte aber auch Knöchelprobleme. Die als Nummer 4 gesetzte US-Amerikanerin Sofia Kenin wiederum besiegte ihre Landsfrau Hailey Baptiste mit 7:5, 6:3. Letztere hatte die Vorarlbergerin Julia Grabher in Qualifikationsrunde drei nach 3:6, 1:4-Rückstand besiegt und deren erste Major-Hauptfeld-Teilnahme verhindert.

Im letzten Frauen-Match des Tages beeindruckte Iga Swiatek einmal mehr. Die als Nummer acht gesetzte Titelverteidigerin fegte über die Schwedin Rebecca Peterson mit 6:1, 6:1 hinweg, in beiden Sätzen hatte die 20-Jährige bereits 5:0 geführt. Ihre nächste Gegnerin überzeugte freilich ebenfalls, gab die Estin Anett Kontaveit (Nr. 30) der Französin Kristina Mladenovic doch mit 6:2, 6:0 das Nachsehen.

Djokovic schloss sein Match mit einem Ass ab. Er steht ohne Satzverlust in der Runde der letzten 32, in der er auf den Litauer Ricardas Berankis trifft. "Ich spiele gut, fühle mich großartig", sagte Djokovic nach der Partie, in der er 31 Winner geschlagen hat. "Ich bin bereit, tief in dieses Turnier vorzudringen. Aber ich nehme es Match für Match. Bisher war die Qualität hoch."

Federer wiederum bekommt es in seinem erst zweiten Turnier seit den Australian Open 2020 nun mit dem deutschen Dominik Koepfer zu tun. Gegen Cilic hatte der Eidgenosse vor allem im vorentscheidenden dritten Satz eine harte Bewährungsprobe zu überstehen, im zweiten Satz lieferte sich der 39-Jährige ein verbales Duell mit dem Umpire. Ein Break zum 3:1 im vierten Satz war letztlich entscheidend. "Dass ich mich da durchgesetzt habe, gibt mir eine Menge Selbstvertrauen", sagte Federer.

Für eine Überraschung sorgte der 37-jährige Philipp Kohlschreiber. Der auf Platz 132 zurückgefallene, vom Österreicher Markus Hipfl betreute Deutsche gewann gegen den als Nummer 24 gesetzten russischen Australian-Open-Halbfinalisten Aslan Karazew 6:3, 7:6 (4), 4:6, 6:1. Günter Bresniks Schützling Gael Monfils musste sich hingegen dem Schweden Mikael Ymer 0:6, 6:2, 4:6, 3:6 beugen.

Im Doppel besiegte der Vorarlberger Philipp Oswald mit dem Neuseeländer Marcus Daniell (16) in Runde eins Marton Fucsovics/Stefano Travaglia (HUN/ITA) 6:3, 6:3, sie treffen nun auf Romain Arneodo/Benoit Paire (MON/FRA). Für den 40-jährigen Oliver Marach kam mit dem Pakistani Aisam-Ul-Haq Qureshi gegen Jamie Murray/Bruno Soares (GBR/BRA-7) in Runde zwei mit 5:7, 1:6 das Aus. Es war Marachs letzter Auftritt in Roland Garros, der Wahl-Panamese beendet mit Jahresende seine Karriere. (APA, red, 3.6.2021)