Ab sofort werden die Signaltöne sehr viel früher abgespielt, laut Apple in einem Zeitraum von acht bis 24 Stunden ab dem Zeitpunkt der Trennung des Airtags vom eigentlichen Besitzer.

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Der Launch von Apples kompakten Airtag-Trackern wurde nicht nur von Begeisterung begleitet. Schnell kam die Sorge auf, dass sie auch das ungewollte Verfolgen anderer Personen ermöglichen. Um den Sorgen wegen potenziellen Stalkings entgegenzuwirken, veröffentlichte das Unternehmen nun ein Software-Update, mit dem das heimliche Tracking verhindert werden soll. Außerdem arbeitet Apple laut "The Verge" an einer App für Android-Nutzer, mit der potenziell unerwünschte Airtags erkannt werden sollen.

Eigentlich sollen die kürzlich erschienenen Apple-Accessoires den Nutzern das Tracking verlorener Gegenstände wie zum Beispiel Schlüssel oder Taschen erlauben, an denen sie angebracht werden können. Anfang Mai berichtete allerdings die "Washington Post", dass die vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen, mit denen Stalking verhindert werden soll, nicht effektiv genug seien.

Große Verzögerung

Vor Installation des Updates bestanden diese aus Signaltönen, die erst nach drei Tagen Abwesenheit des Besitzers abgespielt wurden. Außerdem erhielten iPhone-User den Hinweis "Airtag Found Moving With You" auf ihrem Sperrbildschirm – allerdings nur dann, wenn die aktuellste iOS-Version installiert war. Nicht zuletzt blieben dabei noch immer Millionen Android-Nutzer übrig, denen entsprechende Push-Benachrichtigungen vorenthalten wurden.

Ab sofort werden die Signaltöne sehr viel früher abgespielt, laut Apple in einem Zeitraum von acht bis 24 Stunden ab dem Zeitpunkt der Trennung des Airtags vom eigentlichen Besitzer. Außerdem soll noch im Lauf des Jahres eine Android-App erscheinen, mit der einerseits Airtags, andererseits auch andere Accessoires im "Find My"-Netzwerk erkannt werden sollen. (mick, 4.6.2021)