Roger Federer war ziemlich geschlaucht.

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Der Schweizer Tennisstar Roger Federer zieht nach seinem mühevollen Viersatzsieg über Dominik Koepfer einen Verzicht auf das Achtelfinale bei den French Open in Erwägung. "Ich weiß nicht, ob ich spielen werde", sagte der 39-Jährige, nachdem er erst gegen 0.45 Uhr in der Nacht zu Sonntag den 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 7:6 (7:4), 7:5-Erfolg gegen die deutsche Nummer drei perfekt gemacht hatte.

"Ich muss nun entscheiden, ob ich weiterspiele oder nicht", sagte der 39 Jahre alte Federer mit Blick auf das Achtelfinale gegen den Italiener Matteo Berrettini am Montag: "Ist es zu riskant, das Knie zu großer Belastung auszusetzen? Ist es ein guter Zeitpunkt, eine Ruhepause einzulegen?"

Federers Sorgen

Gerade nach so einem Match, das Federer an seine Grenzen brachte. "Dreieinhalb Stunden spielte ich nicht einmal im Training am Stück in letzter Zeit. Auch um 3 Uhr morgens ins Bett zu gehen, ist nicht gerade professionell. Ich hatte zwar schon spätere Matchende, z.B. bei den US Open. Aber auf Sand zu spielen, ist doch nochmal was anderes."

Federer will noch mehr auf seine Verfassung und seine Turnierplanung achtgeben. "Was ist mein Ziel, wofür bin ich hier hingereist? Das Turnier gewinnen wollte ich ja gar nie", so die langjährige Nummer eins.

Der 20-malige Grand-Slam-Sieger Federer spielt in Paris sein erstes Major-Turnier seit den Australian Open 2020. In der Folge hatte er sich zwei Knie-Operationen unterzogen und musste einen mühsamen Neuaufbau bewältigen. Federer hatte durchblicken lassen, dass ihm die Sandplatzsaison eher zur Vorbereitung auf Wimbledon dient. (sid, red, 6.6.2021)