Die globale Mindeststeuer von 15 Prozent ist auf gutem Weg. Die G7 hat sich darauf geeinigt. Jetzt muss die G20 ins Boot geholt werden.

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Berlin – Eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne in Höhe von 15 Prozent würde der EU pro Jahr zusätzlich wohl knapp 50 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Das geht aus Berechnungen der EU-Steuerbeobachtungsstelle, eines unabhängigen Analysehauses, hervor. Für Österreich werden mindestens 3,0 Milliarden Euro geschätzt.

Deutschland kann demnach mit 5,7 Milliarden Euro an Mehreinnahmen rechnen. Allerdings gilt das bei Steuerexperten als Untergrenze. Es könnten auch leicht zehn bis 20 Milliarden Euro werden.

Am Wochenende hatten sich die sieben führenden Industrienationen (G7) auf ein Grundgerüst für eine weltweite Steuerreform geeinigt. Kernstück ist dabei eine Mindeststeuer für Großkonzerne in Höhe von mindestens 15 Prozent.

Es folgt ein Überblick, welche europäischen Länder laut EU-Steuerbeobachtungsstelle am stärksten profitieren könnten. (APA, Reuters, 7.6.2021)