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Problematisch ist laut "9to5Mac", dass Apple seine Kunden anweist, bei Einsendung das Passwort zu deaktivieren.

Foto: AP/Mark Lennihan

Nachdem eine US-amerikanische Studentin 2016 ihr iPhone an eine Reparaturwerkstatt verschickte, stellte sie kurzerhand fest, dass deren Mitarbeiter ihre privaten Fotos und Videos auf Facebook hochgeladen hatten. Für die Beilegung des Falls hat Apple nun mehrere Millionen US-Dollar an die damals 21-Jährige ausgezahlt, berichtet "The Telegraph".

Etwa zehn Fotos und Videos, die auf dem Gerät der Betroffenen gespeichert waren, veröffentlichten die Techniker damals im Internet. Anschließend wurde Apple wegen der Verletzung der Privatsphäre und der Zufügung von seelischem Leid geklagt. Die betroffenen Mitarbeiter des Pegatron-Reparaturzentrums in Kalifornien wurden entlassen, so "9to5Mac".

Strengere Protokolle

In einem Statement gegenüber dem "Telegraph" sagt Apple: "Als wir 2016 von dieser ungeheuerlichen Verletzung unserer Richtlinien bei einem unserer Partner erfuhren, haben wir sofort gehandelt und unsere Sicherheitsprotokolle weiter verstärkt."

Problematisch sei laut den Berichterstattern allerdings, dass Apple seine Kunden anweist, bei Einsendung das Passwort zu deaktivieren. Dadurch hat jede involvierte Person Zugriff auf die gespeicherten Daten. Vor der Einsendung zur Reparatur ist es deshalb weiterhin ratsam, das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. (red, 7.6.2021)