Mit den Lockerungen in der Pandemie hoffen Experten auf eine raschere Erholung der Wirtschaft.

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Berlin – Die Wirtschaft in der Eurozone ist zum Jahresanfang nur halb so kräftig geschrumpft wie bisher gedacht. Von Jänner bis März sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Bisher hatte die Behörde einen Rückgang von 0,6 Prozent gemeldet. Allerdings hatten die nationalen Statistikämter viele Daten revidiert – etwa in den drei größten Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien.

Auch wenn es im ersten Quartal damit konjunkturell besser lief als zunächst angenommen, steckte der Währungsraum in der Rezession. Denn die Wirtschaft war Ende 2020 sogar um 0,6 Prozent eingebrochen. Ökonomen gehen aber davon aus, dass sinkende Corona-Infektionen, mehr Lockerungen und Erfolge beim Impfen in diesem Quartal für eine Erholung sorgen.

Deutschland war Anfang 2021 um 1,8 Prozent geschrumpft, die spanische Wirtschaft um 0,5 Prozent und die französische Wirtschaft um 0,1 Prozent. In Italien hingegen ging es um 0,1 Prozent nach oben. Im ersten Quartal fielen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Euroraum um 2,3 Prozent. Die Exporte legten um 1,0 Prozent zu, während die Importe um 0,8 Prozent zum Vorquartal stiegen. (Reuters, 8.6.2021)