Für Jugendliche der neunten Schulstufen der AHS und BMHS, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, startet im Herbst der verpflichtende Ethikunterricht, das gab Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) Anfang der Woche bekannt. Nach und nach soll bis 2024 die Ausrollung des neuen Unterrichtsfachs an AHS und bis 2025 an den BHS abgeschlossen sein. Das reflektierte gemeinsame Diskutieren, Fragenstellen und Auseinandersetzen mit sich, anderen und der Umwelt soll somit auch verpflichtend in den Schulalltag einziehen.

Doch die Tatsache, dass Ethikunterricht weiterhin nur für jene eine Option sein wird, die sich von Religion abmelden, dass in diesem Modell nicht einmal Berufs- und polytechnische Schulen umfasst sind und dass künftig auch im Religionsunterricht ethischen Fragen nachgegangen werden soll, sorgt bei manchen für Unverständnis und Kritik. Am Mittwoch ist der Ethikunterricht auch Thema im Unterrichtsausschuss, wo auch das Ethikvolksbegehren behandelt werden soll. Was denken Sie:

Oder erachten Sie die Pläne Faßmanns für ausreichend? Was sollte im Ethikunterricht behandelt werden? Hätten Sie sich selbst in Ihrer Schulzeit ein solches Fach gewünscht? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 9.6.2021)