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Das Projekt ist gestoppt, für die Rohre gibt es vorerst keine Verwendung.

Foto: AP / Chris Machian

Calgary – Das seit vielen Jahren von Umweltschützern bekämpfte Ölpipeline-Projekt Keystone XL ist von seinen Betreibern endgültig abgeblasen worden. Nach Prüfung der verbleibenden Optionen und Rücksprache mit der Regierung der kanadischen Provinz Alberta sei das Vorhaben beendet worden, teilte die TC Energy Corporation am Mittwochabend mit.

Ende eines langen Konflikts

Damit endet ein langer und zäher Konflikt zwischen der Ölindustrie und Umweltschützern, der auch Gerichte und die Politik in den USA und Kanada intensiv beschäftigte. Die Entscheidung des Unternehmens und der kanadischen Provinz kommt wenig überraschend. US-Präsident Joe Biden hatte die von Vorgänger Donald Trump erteilte Erlaubnis für den Bau nach seinem Amtsantritt wieder zurückgenommen.

Biden folgte damit der Linie von Ex-Präsident Barack Obama, der das Projekt, bevor Trump ins Amt kam, bereits wegen Umweltbedenken untersagt hatte. Keystone XL sollte ein bestehendes Pipeline-System ergänzen, um mehr Öl von Kanada in die USA zu bringen. Umweltschützer befürchteten klimaschädliche Treibhausgase und Lecks. (APA, 10.6.2021)