600 Quadratmeter misst die Installation des Künstlers Markus Jeschaunig und will Betrachter "ansprechen, ein Teil der Biosphäre zu sein, und selber Einfluss zu nehmen".

Foto: APA/ARTPHALANX

Wien – Eine 600 Quadratmeter große Installation des Künstlers Markus Jeschaunig ziert seit heute die Fassade des Zwischennutzungsprojekts "West" im ehemaligen Sophienspital. Dabei handelt es sich um ein "Temperaturdisplay" mit dem Titel "Hier kommt die Erde. Und dann lange nichts." Eröffnet wurde das Projekt von "KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien" in Kooperation mit art:phalanx am Freitag.

Mit dem Kunstwerk will der Grazer Künstler und Architekt im öffentlichen Raum "die klimatischen Veränderungen und Spannungsfelder der Stadt und Lebensräume" thematisieren. Direkt gegenüber des Westbahnhofs verändert das die Arbeit ihr Motiv, wenn die Außentemperatur der Stadt 25 Grad Celsius übersteigt.

Der Schriftzug "You are Co-pilot on spaceship earth" will Betrachter "direkt und vor allem in persönlicher Art ansprechen, ein Teil der Biosphäre zu sein, und selber Einfluss zu nehmen". Weiters fordere das Projekt einen ökologischen Fußabdruck von Gebäuden ein, indem es architektonisch inszeniert, wie sich ein Gebäude im Laufe der Jahre und Tageszeit erwärmt und wieder abkühlt . (APA, 11.6.2021)