Franziska Maderthaner beschäftigt sich mit dem Thema "Schlaf", etwas mit "I am so tired".

Galerie Szaal

Geht es um Kunstmessen, dann herrschen hierzulande nachgerade paradiesische Zustände: Sie dürfen stattfinden. Nicht so bei den deutschen Nachbarn, konkret in Bayern, wo die aktuellste Infektionsschutzmaßnahmenverordnung solche Veranstaltungsformate erst ab Herbst erlaubt: ohne Ausnahme, weshalb die für Juli anberaumte Internationale Kunstmesse Highlights diese Woche endgültig in den Oktober verschoben werden musste.

In Wien schlendern potenzielle Kunst- und Antiquitätenkäufer stattdessen dieser Tage durch die Räume des Palais Ferstel in der Innenstadt. Dort haben sich bis inklusive Sonntag (13. 6.) 20 Teilnehmer einquartiert, mit einem für die Wikam-Messe typischen Mix aus Kleinkunst, Schmuck, Mobiliar und bildender Kunst aus mehreren Epochen bis in die Gegenwart.

Schlaf als Thema

In letzterer Kategorie zeigt die Galerie Szaal aktuelle Werke mit und ohne Bezug zur Pandemie. Von Franziska Maderthaner etwa, die sich derzeit mit dem Thema "Schlaf" beschäftigt: dem erzwungenen Dornröschen-Schlaf der Gesellschaft und der Kultur, der sowohl Ohnmacht und Schwäche als auch Regeneration bescherte.

Kössl Kunst & Teppich bedient mit antiken Teppichen, Skulpturen, historischer Tischler- und Volkskunst klassische Antiquitätensammler, während bei Lilly’s Art Meister der Gegenwart (u. a. Josef Mikl, Markus Prachensky) auf Uhrmacherkunst der Habsburgermonarchie trifft.

Kommende Woche versammelt die Art Austria (17.– 20. 6.) dann im Museumsquartier 35 Kunsthändler und Galerien, die mit ihrem Programm die Ovalhalle, die Arena 21 und eine im Haupthof aufgebaute Halle bespielen. Darunter die Galerien Chobot, Gerhard Hartinger oder Richard Ruberl. Kunsthändler Josef Schütz zeigt eine Sonderschau zu Werner Berg, mit einem Querschnitt aus dessen 40-jähriger Schaffensperiode. (Olga Kronsteiner, 12.6.2021)