Die Infektionszahlen gehen kontinuierlich zurück, mehr als die Hälfte der impfbaren Bevölkerung ist zumindest einmal geimpft worden, und durch die weitreichenden Öffnungsschritte scheinen auch die vergangenen Lockdowns wie vergessen. Das Wetter tut, wie bereits letzten Sommer, sein Übriges – beim Schlendern durch Parks oder Straßen merkt man kaum etwas von der Pandemie. Lediglich das Herzeigen des 3G-Nachweises oder die Maskenpflicht an gewissen Orten erinnert daran.

Ausgelassen durch den Wiener Prater flanieren – seit den Lockerungen ist auch das wieder möglich.
Foto: APA/PHILIP STOTTER

Es scheint, als wäre das Schlimmste überwunden – so wird einem das auch seitens der Politik und einiger Expertinnen und Experten suggeriert. Doch ab wann kann man vom Ende einer weltweiten Gesundheitskrise sprechen? Eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage. Dass mithilfe der Impfungen aber großflächige Infektionsherde immer unwahrscheinlicher werden, es weltweit nach und nach immer seltener zu einem Anstieg der Infektionszahlen kommen wird und man dies folglich als Ausklingen der Pandemie betrachten kann, meint Epidemiologin Eva Schernhammer im STANDARD-Interview.

Ist die Corona-Pandemie für Sie schon vorbei?

Hat sich Ihre Einstellung zur Corona-Krise in den letzten Wochen verändert? Oder ist es für Sie nicht nachvollziehbar, zu diesem Zeitpunkt von einem Ende der Pandemie zu sprechen? Wie ist das in Ihrem Umfeld – wie gehen Sie damit um, dass die Pandemie für manche eher vorbei zu sein scheint als für andere? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 16.6.2021)