Thomas Schmid trat als Öbag-Vorstand zurück, nachdem diverse Chats publik geworden waren. Nun wird ein neuer Alleinvorstand gesucht.

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Wien – Die Österreichische Beteiligungs AG (Öbag) hat am Dienstag die Suche nach einem neuen Alleinvorstand offiziell gemacht und in der "Wiener Zeitung" ausgeschrieben. "Die Ausschreibung erfolgt gemäß dem österreichischen Stellenbesetzungsgesetz (...) Bewerbungen können bis zum 24.7.2021 an den Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Kern, zu Handen des begleitenden Personalberaters Egon Zehnder, eingereicht werden", heißt es dazu in einer Presseaussendung.

Zu der zuletzt medial genannten Gage von 600.000 bis 800.000 hält die Staatsholding fest, dass sie die "nicht bestätigen kann". Kern dazu am Dienstagvormittag: "Die Höhe des Einkommens des Vorstandes wird der Funktion angemessen sein." Der Dienstantritt des neuen Öbag-Vorstandes soll spätestens Anfang 2022 erfolgen.

Am Montag hatten SPÖ und Neos sowohl an der kolportierten Einkommenshöhe wie auch an dem Festhalten an einem Alleinvorstand Kritik geübt. Die Nachfolgesuche ist notwendig, weil der bisherige Öbag-Chef Thomas Schmid über Chats gestolpert war und am 8. Juni als Konsequenz zurücktrat. Interimistisch übt nun Öbag-Direktorin Christine Catasta den Job der Vorstandsvorsitzenden aus. (APA, 15.6.2021)