Am Mittwoch startete Richard Schmitts neue Morgensendung "Exxpresso".

Screenshot: exxpress.at

"Ich kann mich gerne freimachen, wenn du das willst", bot Kabarettist Clemens Haipl der Moderatorin Tanja Pfaffeneder bei der ersten Ausgabe von Richard Schmitts neuer Morgensendung Exxpresso an. Haipl verschwand aber nur kurz unter dem Tisch. Doch das Thema Freiheit blieb auf dem Tisch, wo Pfaffeneder Fragen stellte und Chefredakteur Schmitt und Haipl die Welt erklärten.

Und die sieht düster aus: Da sind etwa "Gummiboote" mit Flüchtlingen, die Haipl "wirklich, wirklich leid" tun. Aber man müsse an den "Pool"-Faktor (er meinte wohl den Pull-Faktor) denken, so Schmitt. Arg sei es auch, dass ein Greenpeace-Aktivist über dem EM-Stadion mit dem Fallschirm abgesprungen ist und Demos immer wieder alles lahm legen, weiß Schmitt. Haipl klagte, dass seine Familie sogar einen Flug verpasste, weil eine Demo einen Stau verursachte. Schmitt dazu: Die Grenze solcher Aktionen sei immer, "wenn ich die Freiheit des anderen einschränke". Das sah jüngst übrigens auch das deutsche Bundesverfassungsgericht mit dem Klimaschutzurteil, das die Freiheitsgrade junger Generationen sichern will, so. Aber das war wahrscheinlich nicht die Freiheit, die Schmitt meinte.

News gab es auch: Wien stürzte beim "Sicherheitsindex" auf Platz 43 ab! Wie? Wann? Beim neuen Lebensqualitätsranking des Economist stand das nicht. Doch exxpress.at dürfte lange gesucht haben und fand etwas auf "Numbeo". Das ist eine Plattform, die laut Wikipedia ein serbischer Ex-Google-Mitarbeiter gegründet hat. Auf dem "ständig aktualisierten" Index ist Wien auf Platz 50 (von 425), Platz eins und zwei: Doha und Abu Dhabi. Sicher voll sicher, wenn man ein reicher Mann ist. (Colette M. Schmidt, 16.6.2021)