Mehr als ein Veröffentlichungsdatum und einen filmischen Trailer gab Bethesda auf der E3 nicht bekannt.

Foto: Bethesda

Das Weltraum-RPG von Bethesda, "Starfield", soll sich schon 25 Jahre lang in Arbeit befinden – nun soll es am 11. November 2022 erscheinen, und zwar als Exklusivtitel für Xbox Series X/S und Windows-PC. In einem Interview mit "Gamespot" sagte Bethesdas Marketingleiter Pete Hines, er könne den Frust der Playstation-Spieler verstehen und entschuldige sich dafür. Immerhin erschienen bereits "Fallout 3" und "Oblivion" auf der Playstation 3. Todd Howard, Leiter der Entwicklung von "Starfield", spricht der Exklusivität aber positive Nebeneffekte zu.

Frust bei Fans

Seitdem Zenimax und damit auch "The Elder Scrolls"- und "Fallout"-Macher Bethesda 2020 von Microsoft gekauft wurde, konnte nur darüber spekuliert werden, ob die nächsten Games der Franchises exklusiv für Windows-PC und Xbox-Konsolen erscheinen werden. Seit der E3-Präsentation von Microsoft ist das nun geklärt: Das langerwartete Science-Fiction-Rollenspiel "Starfield" wird nicht für Playstation erscheinen.

"Es tut mir leid, aber ich kann nur sagen: Ich entschuldige mich. Ich bin mir sicher, dass das für einige Leute wirklich enttäuschend ist", sagte Marketingchef Hines. Er selbst könne an der Sache jedoch nichts ändern. "Es gibt Spiele, die ich weiterhin auf der Playstation 5 spielen werde. Aber wenn du 'Starfield' spielen willst, dann PC und Xbox", meinte Hines zu “Gamespot“.

Erleichternder Fokus

"Starfield" ist das erste alleinstehende RPG von Bethesda seit 25 Jahren. Der Leiter Todd Howard beschreibt es als eine Art "Skyrim im Weltraum", jedoch ohne Fantasy-Elemente. Dem "Fallout"- und "The Elder Scrolls"-Macher zufolge soll der Verzicht auf eine PS5-Version "ein besseres Produkt" ermöglichen.

Howard selber wolle zwar keine Spieler ausschließen, "aber am Ende des Tages ist die Fähigkeit, sich auf etwas konzentrieren und sagen zu können, ‘das ist das Spiel, das ich machen möchte, dies sind die Plattformen, auf denen ich es schaffen möchte‘, der Grund für ein besseres Produkt", behauptet Howard im Interview mit dem "Telegraph".

Jeder soll Möglichkeit bekommen

“Starfield" wurde bereits 2018 vorgestellt, erst zwei Jahre später kaufte Microsoft den Publisher Zenimax und somit auch Bethesda um 7,5 Milliarden US-Dollar. Für Spieler, die sich schon seit der ersten Ankündigung auf "Starfield" freuen, aber nicht bereit sind, sich eine Microsoft-Konsole zu kaufen, lässt Howard jedoch die Frage offen, ob er es bereut, dass seine Spiele nicht mehr auf der Playstation spielbar sein werden. "Nun, wir sind immer noch … Ich werde nur sagen, dass ich möchte, dass jeder die Möglichkeit hat, das Spiel in irgendeiner Weise zu spielen", lautet Howards Antwort an den "Telegraph". (hsu, 17.6.2021)